Einzige Stelzen mit fleischfarbenen statt schwarzen Beinen. Rücken und Kopf sind glatt grau mit weißem Überaugstreifen und weißem Augenring. Sie besitzen in allen Kleidern einen gelben Steiß, Männchen dazu eine gelbe Brust, die der Weibchen ist eher weiß. Im Prachtkleid färbt sich die Kehle der Männchen schwarz mit weißen Bartstreifen. Auch Weibchen zeigen gelegentlich eine schwarze Kehle im Prachtkleid, aber stets mit weißen Flecken darin. Schnabelansatz, Überaugenstreif und Brust sind im Jugendkleid apricot angehaucht. Der Schnabel erwachsener Vögel ist von Basis bis Spitze schwarz. Schafstelzen unterscheidet ihr grünbrauner Rücken sowie im Prachtkleid die gelbe Kehle. Bei Zitronenstelzen ist der Steiß weiß, dafür der Kopf gelb. Körperlänge: 17 - 20 cm.
Schwarze Beine und ein grünbrauner Rücken unterscheiden all ihre Unterarten von den Gebirgsstelzen. Auch ihre Flügel sind bräunlich mit weißen Flügelbinden, die der Gebirgsstelze schwarz mit breitem weißen Flügelstreifen. Männchen im Prachtkleid zeigen eine tiefgelbe, Weibchen eine blassgelbe Kehle. Von allen Stelzen haben sie den kürzesten Schwanz. Die häufigste mitteleuropäische Unterart, die Wiesenschafstelze, besitzt einen glatt grauen Kopf mit ausgeprägten weißen Überaugenstreifen. Im Jugendkleid sind Kopf und Rücken einheitlich graubraun, der Steiß zur Unterscheidung von der Bachstelze hellgelb. Denn jung weisen sie auch ein schwaches schwärzliches Brustband auf. Körperlänge: 15 - 16 cm.
Mit ihrer kontrastreichen schwarz-grau-weiß-Optik sind Bachstelzen kaum mit anderen Vögeln zu verwechseln. Selbst im Jugendkleid unterscheidet sie von anderen Stelzen ein (dann aber oft noch sehr matt gefärbtes) breites scharzes Brustband. Im Prachtkleid wird die sonst weiße Kehle ebenfalls schwarz und schließt nahtlos an das Brustband an. Im Schlichtkleid ist der Oberkopf hellgrau und das Gesicht, besonders die Ohrdecken weisen gelegentlich gelbliche Flecken auf. Bei Weibchen geht der im Prachtkleid schwarze Oberkopf fließend in das Grau des Rückens über, bei Männchen findet sich eine scharfe Trennung zwischen Schwarz und Grau. Neben dem noch hellen Brustband finden sich im Jugendkleid braune Einschläge an den Flügeln. Körperlänge: 16 - 19 cm (mit Schwanz).
Als Unterart der Bachstelzen, ist die Trauerbachstelze im Wesentlichen auf den Britischen Inseln heimisch, sowie gelegentlich zu Gast in den angrenzenden Küstenregionen des Festlandes. Die Männchen zeichnen sich durch einen schwarzen (statt grauen) Rücken aus, der selbst im Schlichtkleid kaum heller wird. Die Weibchen sind am Rücken ebenfalls dunkler als 'normale' Bachstelzen, oft schwärzlich fleckig, aber insbesondere mit nahezu schwarzem Bürzel. Körperlänge: 16 - 19 cm (mit Schwanz).
Kaum zu verwechseln. Dunkelgraubrauner Kopf und Nacken, anthrazitfarbener Rücken und Flügel. Bei der mitteleuropäischen Unterart trennt ein rötlichbrauner Streifen die weißen Kehle und Brust vom wiederum dunkelgraubraunen Bauch. Die in Nord- und Osteuropa sowie Teilen Frankreichs und Spaniens verbreitete Nominatform (Unterart Cinclus cinclus cinclus) zeigt keine rotbraunen Gefiederanteile. Das Jugendkleid ist komplett schuppig anthrazitfarben mit schmutzig weißer Brust und Kehle. Männchen und Weibchen sehen gleich aus. Körperlänge: 17 - 20 cm.
Besonders auffällig sind der verwegen spitze gelbe Schnabel, der ein wenig an die gesenkte Spitze der Concorde erinnert, und der kurze Schwanz. Auch die Flügel wirken in der Luft verglichen mit denen anderer Vögel ungewohnt kurz. Im Schlichtkleid sind sie anhand des Tupfenmusters der hellen Federspitzen (bauchseitig weiß, sonst hellbraun) einfach von Amseln zu unterscheiden. Im Prachtkleid muss man sich auf die Schnabel-/Körperform stützen sowie den metallisch blauen Glanz der schwarzen Federn. Körperlänge: 19 - 22 cm.
Die vollkommen schwarzen Männchen mit (orange)gelbem Schnabel und ebensolchem Augenring sind kaum zu verwechseln. Die Weibchen besitzen ein deutlich unscheinbareres graubraunes Gefieder, das sehr individuell schattiert sein kann. Auch Schnabel und Augenringe sind beim Weibchen sehr gedeckt gefärbt. Ähnlich sind ggf. Stare, im Schlichtkleid jedoch zu flimmernd getüpfelt und im Prachtkleid zu blauschwarz für eine Amsel. Körperlänge: ca. 24 - 27 cm.
Etwas schlanker wirkt sie bei vergleichbarer Körperlänge leicht größer als die sehr ähnliche Amsel. Deutlich unterscheidet sie jedoch der namengebende halbmondförmige weiße Brustring, der bei Weibchen manchmal kontrastärmer grau/beige und bei Jungtieren noch kaum ausgeprägt ist. Die Nord- und Westeuropäische Unterart Turdus torquatus torquatus weist nur schwache helle Säume der Flugfedern auf, die Mittel- und Südeuropäische Variante, Turdus torquatus alpestris, stärkere; zudem besitzen deren Männchen eine markante, hell geschuppte Bauchseite. Körperlänge: 23 - 27 cm.
Mit gräulich brauner Oberseite und weißem, dunkelbraun gestrichelten Bauch haben sie etwas Ähnlichkeit mit Singdrosseln. Selbst aus der Ferne hebt sie jedoch der starke bis auf den Hinterkopf gezogene weiße Überaugenstreifen von allen anderen Drosseln ab. Namensgebendes Merkmal ist die rötliche Färbung der Unterflügeldecken und Flanken. Der Schnabel weist einen starken Kontrast zwischen gelber Basis und nahezu schwarzer Spitze auf. Körperlänge: 19 - 24 cm.
Die bunteste einheimische Drossel besitzt einen grauen Kopf mit oft deutlichem weißen Überaugenstreifen,
rotbraune Schultern, Rücken und
Armdecken.
Die Grundfarbe von Kehle und Brust ist ein helleres Rotbraun, das zum Bauch hin in
Weiß übergeht.
Darauf zeigt sich eine intensive braun-schwarze Tüpfelung, die sich
am weitesten an den Flanken entlang auf den Bauch zieht und dort
dreieckig eine schuppige Optik bewirkt
(die Spitzen der Tupfen zeigen zum Schwanz, bei der
Singdrossel zum Kopf).
Der gelbe Schnabel hat eine mehr oder weniger dunkle Spitze.
Kein
Geschlechtsdimorphismus.
Junge Wacholderdrosseln
sind zugunsten der Tarnung wesentlich unscheinbarer gefärbt als ihre Eltern.
Der Rücken zeigt ein gedecktes, dunkleres und unruhigeres Braun,
das sich nur schwach vom Graubraun des Kopfes unterscheidet,
ebenso wie der Schnabel.
Die helle Brust- und Bauchseite weist jedoch bereits das
pfeilspitzenartige Tupfenmuster auf.
Körperlänge: 22 - 27 cm.
Mit glatt braun-grauer Oberseite und im Grundton fast weißer, getüpfelter Unterseite sind Singdrosseln recht schmucklos. Die Spitzen der pfeilchenartigen Tupfen weisen Richtung Kopf (bei der Wacholderdrossel zum Schwanz). Brust und Flanken sind oft mehr oder weniger sandbraun, aber nie so intensiv gefärbt wie bei Rotdrosseln. Die ebenfalls recht unscheinbaren, aber sehr großen Misteldrosseln zeigen statt der Pfeilchen runde Tupfen ohne Spitzen. Körperlänge: 20 - 22 cm.
Pieper besitzen eine Brust- und zumeist Flankenstrichelung. Ihre Oberseite zeigt 'saubere' braune Streifen (Drosseln hier einfarbig, Lerchen flirrend gemustert). Der Wiesenpieper ähnelt sehr dem Baumpieper, zeigt aber eine einheitliche Grundfarbe von Brust und Bauch - im Herbst sandfarben, im Frühjahr fast weiß, Flanken dunkler. Die Streifung des Rückens ist fast noch kontrastreicher als beim Baumpieper. Bis auf Strandpieper besitzen alle im Wesentlichen helle, fleischfarbene Beine. Körperlänge: 14 - 16 cm.
Optisch schwer vom Wiesenpieper unterscheidbar, zeigt er aber einen leichten Farbkontrast zwischen dem sanft sandfarbenen Grundton der Brust und dem weißen Bauch. Die Flankenstrichelung ist meist deutlich feiner als die der Brust, der Schnabel etwas kräftiger als beim Wiesenpieper, weißer Bartstreif und Überaugenstreifen etwas ausgeprägter. Seine Hinterkralle ist kurz und gebogen, die des Wiesenpiepers eher gerade und deutlich lang. Körperlänge: 14 - 16 cm.
Von anderen Piepern unterscheiden ihn die dunklen Beine (sonst bei Piepern rosa/hell fleischfarben) und der längere, kräftige Schnabel. Seine Brust- und Flankenstrichelung ist kräftig, dunkel, eher streifenartig aber gegenüber Bergpiepern deutlich verwaschen, sein Überaugenstreifen weniger hell und kürzer. Er wirkt insgesamt dunkler und grauer als der Wiesenpieper, Rückenstreifen treten im Winterkleid noch weniger hervor als im Sommer. Körperlänge: 15 - 17 cm.
Kleinster Pieper und einziger auf den Kanaren und Madeira. Recht hell, mit langem deutlichem hellem Überaugenstreif und dunklem Zügel und Augenstreif ist er ähnlich dem Brachpieper. Er zeigt aber eine deutliche Bruststrichelung und keinen Braunstich in den hellen Gefiederpartien - Grundton von Brust und Bauch ist lichtgrau. Oberseitig erscheint er unauffällig graubraun mit deutlicher feiner Kopfstrichelung. Dunkelgraubraune Flugfedern mit hellen Säumen geben den angelegten Flügeln eine ruhgie Streifenoptik. Körperlänge: 13 - 14,5 cm.
Die Brust ist dunkel- auf hellbraun gestrichelt und vom hellen Bauch gut abgegrenzt. Am Auge beginnt ein dicker, kurzer Überaugenstreifen, der bei Heidelerchen hingegen bis in den Nacken verläuft und dort ein V bildet. Die Oberseite heimischer Lerchen ist flirrender hell-dunkelbraun gemustert als ähnlich gefärbte Vögel wie Pieper (mehr gestreift), über die Kehle verläuft ein weißes Halsband. Die äußeren Schwanzfedern der Feldlerchen sind weiß, ebenso der Hinterrand der Flügel - die der Heidelerchen zeigen stattdessen eine helle Binde, die auch in angelegter Haltung als dunkel-hell-dunkel Muster erkennbar ist. Körperlänge: 16 - 18 cm.
Musterung ähnlich Feldlerche aber weniger kontrastreich in grauerem Braun. Die lange Kopfhaube ist auch im angelegten Zustand als deutliche Spitze erkennbar, die stumpfe Haube der Feldlerchenmännchen nur aufgestellt sichtbar. Der Schnabel ist im Gegensatz zur sonst extrem ähnlichen Theklalerche (Spanien, Nordafrika) sehr lang und nach unten gebogen mit gerader Unterschnabelkante. Körperlänge: 17 - 19 cm.
Die Bruststrichelung anderer Lerchen ist bei ihr sehr schwach ausgeprägt, meist nur an den Flanken zu erkennen. Unverwechselbar macht sie die gelb- (in Vorderasien weiß-) schwarze Gesichtsmaske, zusammen mit dem schwarzen Brustband. Namengebend sind zwei feine schwarze Federbüschel, die wie Ohren oder Hörnchen den Kopf der Männchen im Prachtkleid zieren. Bei den Weibchen sind sie nur sehr schwach ausgeprägt. Körperlänge: 16 - 19 cm.
Sie haben mit dem dunkel gestrichelten braunen Rücken etwas Ähnlichkeit mit einem Haussperlingsweibchen, Kopf und Brust sind jedoch grau, mit lediglich einem braungemusterten Ohrenbereich. Der Schnabel ist deutlich schmaler als der der Sperlinge. Ähnlich ist die größere Alpenbraunelle aber mit kaum Braun- und mehr Schwarzanteilauf der Oberseite, rötlicheren Flanken, einer flirrend gemusterten Kehle und gelber Schnabelbasis. Körperlänge: 13 - 15 cm.
Der männliche Haussperling (auch (Haus-) Spatz) besitzt einen schwarzen Schnabel und eine schwarze Kehle. Unterscheidungsmerkmale zum etwas kleineren Feldsperling sind die grauen Wangen und der graue Scheitel, der sich bis in den Nacken zieht, gesäumt von braunen an den Augen beginnenden Bändern. Feldsperlinge besitzen eine vollständig braune Kappe. Haussperlingweibchen sind deutlich kontrastärmer, mit hellem Schnabel, graubraunem Kopf mit dunklen Augen- und hellen Überaugenstreifen. Körperlänge: 14 - 16 cm.
Männchen und Weibchen sehen gleich aus und ähneln dem etwas größeren männlichen Haussperling. Das Grau der Bauchseite ist beim Feldsperling bräunlich, das schwarzgestreifte Braun des Rückens heller als beim Haussperling. Feldsperlinge besitzen eine vollständig braune Kappe, die von einem weißen Halsring abgeschlossen wird. Aus der Ferne einfachstes Unterscheidungsmerkmal ist der schwarze Fleck des Feldsperlings auf seinen leuchtend weißen Wangen. Männliche Haussperlinge besitzen einheitlich graue Wangen. Körperlänge: 12 - 14 cm.
Kopf- und Schnabelform dieses Südeuropäers und Vorderasiaten erinnern fast mehr an Finken und Ammern als an Sperlinge. Unterseitig sind sie braun auf beige, oberseitig schwarz auf braun gestreift. Markant und auch von anderen Sperlingen gut unterscheibar machen ihn die kontrastreichen Kopfstreifen: dunkler Hinteraugen- und heller Überaugenstreifen, sowie besonders der helle Scheitelstreifen der von Schnabel bis Nacken zwei dunkle Streifen auf dem Oberkopf voneinander trennt. Selten zu erkennen ist der kleine gelbe Kehlfleck. Körperlänge: 14 - 17 cm.
Männchen im Sommerkleid sind nahezu weiß, schwarz nur Rücken, Flügelspitzen, mittlere Schwanzfedern und der Schnabel. Ausgewachsen fallen die weißen Armflügel meist auch im Schlichtkleid auf und die schwarze Alula hebt sich von den weißen Basen der Handschwingen ab. Ansonsten sind die Geschlechter dann nicht immer unterscheidbar: Rücken schwarz-braun gestreift, Kopf und Brust braun mit heller Halspartie, der Schnabel gelb mit schwarzer Spitze. Körperlänge: 15 - 18 cm.
auch Rohrspatz. Ihre Oberseite ist braun-schwarz-streifig, die Unterseite beige mit beim Männchen feinen Stricheln an den Flanken beim Weibchen kräftigen Brust- bis Bauchstricheln. Beide zeigen stets einen auffälligen weißen Bartstreifen. In Kombination mit scharzem Kopf, schwarzer Kehle und weißem Nackenhalsband dürfte er das männliche Prachtkleid unverkennbar machen. Im Schlichtkleid werden Kinn und Kehle ähnlich hell/grau wie beim Weibchen, umrahmt von dunklen Bartstreifen und Brustband, der Kopf dunkelbraun mit angedeuteten Augenstreifen. Vom dem Weibchen fehlenden Halsband bleiben nur die Seiten. Das erste Winterkleid ist besonders im Kopfbereich noch deutlich heller, mit breiten hellbraunen Streifen oberhalb/hinter den Augen und einem hellen Scheitelstreifen. Körperlänge: 13 - 16 cm.
Die Kombination von gelbem Kopfmuster und zimtroter Brustfärbung macht beide Geschlechter fast nur mit Zaunammern verwechselbar. Diese weisen jedoch kräftige Streifen an den Kopfseiten auf, wirken insgesamt dunkler gefärbt und ihnen fehlt das Rostrot am Bürzel der Goldammern. Im Prachtkleid leuchten Kopf und obere Brust der Goldammermännchen intensiv gelb, mit nurmehr wenig braunen Musterflecken. Erlenzeisige sind anhand der schwarz-gelben Flügelstreifen und der schwarzen Kappe der Männchen eindeutig zu unterscheiden. Die ebenso viel kleineren Girlitze werden am Bauch zum Steiß hin weiß grundiert, die große Goldammer bleibt hier gelb bzw. zimtfarben. Girlitz und Zeisig fehlt der helle Augenring und der Rotschimmer der Goldammer(weibche)n. Körperlänge: 16 - 17 cm.
Der kleinste Europäische Fink ist von Kopf bis Brust sehr gelb mit leichten braunen Flecken. Der Rücken ist bräunlich schwarz-gelb gestreift. Beim Weibchen ist das Gelb zugunsten des Brauns weniger und die Brust deutlich gestrichelt gemustert. Vom Erlenzeisig-Weibchen unterscheiden sie eindeutig die fehlenden schwarz-gelben Streifen an den Flügeln. Die viel größeren Goldammern unterscheiden sich durch das Zimtrot im Gefieder, das fehlende Weiß zum Unterbauch hin und die Weibchen auch durch den hellen Augenring. Körperlänge: 11 - 12 cm.
Der Ahne der daraus gezüchteten Kanarienvögel ist schon von Natur aus gelber als die mitteleuropäischen Girlitze, das Männchen von Brust bis Unterbauch gelb, fast nur am Steiß weiß. Die Weibchen sind im Hals- und Brustbereich gräulich, insgesamt weniger gelb. Flankenstrichelung und die dunklen Streifen der Oberseite erscheinen kontrastärmer als beim Girlitz. Im direkten Vergleich sind sie etwas größer mit kürzeren Flügeln. Körperlänge: 11 - 13 cm.
Die ebenfalls kleinen Finken unterscheiden vom Girlitz besonders der kräftige gelbe Streifen auf schwarzen Flügeln sowie bei den Männchen schwarzes Kinn und Kappe. Letztere ist bei Weibchen nur dunkel fein gestrichelt angedeutet. Die Kappe hebt sie neben gelben Schwanzseiten gut vom Zitronenzeisig ab, der eine graue Schulter-Nacken-Partie besitzt. Erlenzeisigmännchen sind besonders an Kopf, Brust und Bürzel intensiv gelb, die Weibchen nur leicht gelb an Schwanz und Kopf. Brust und Bauch der Weibchen sind dunkel auf Weiß gestreift, die Männchen nur an den Flanken gestrichelt. Das Jugendkleid ähnelt den Weibchen besitzt aber noch weniger Gelb und eine kräftigere Strichelung, die auch auf den dunkleren Kopf reicht. Körperlänge: 11 - 13 cm.
Die Männchen sind mit gelbgrünem Kopf und Körper kaum mit anderen Vögeln zu verwechseln. Ihre Bauchseite ist dabei gelblicher, der Rücken gräulicher. Die Flugfedern sind grau, mit gelben Außenfahnen an den Handschwingen, sodass im Sitzen ein gelber Streifen und im Flug eine gelb-graue Flügeloberseite erscheinen. Das Gelb am Flügel der Weibchen ist schwächer aber ebenfalls sitzend zu sehen. Von vorn graubraun erinnern sie an blasse Buchfinkenweibchen, aber teils sanft längs gestrichelt und leicht gelblich zum Schwanz hin. Körperlänge: 14 - 16 cm.
Auch ihre Weibchen tragen stets eine rote Stirn, eine rote Brust die Männchen im Prachtkleid. Daneben unterscheidet vom Berghänfling der gelbe von schwarzem Federflaum eingerahmte Schnabel. Der teils als Unterart angesehene Alpenbirkenzeisig ist deutlich dunkler, eher rötlich braun an den graubraunen Partien des Taigabirkenzeisigs und vielfach sandbraun grundiert, wo letzterer weiß ist. Den Alpenbirkenzeisig unterscheidet vom Bluthänflingweibchen die intensiv gemusterte Oberseite. Ähnlicher ist dem Taiga- der Polarbirkenzeisig mit aber nur rosa Brust und einem reinweißen Feld am Bürzel. Körperlänge: 12 - 14 cm.
Wirkt wie ein etwas zerzauster und vor allem auf dem Rücken grob dunkel gestreifter Bluthänfling. Von den dunklen Versionen der Birkenzeisige unterscheidet ihn gut der fehlende schwarze Flaum um die Schnabelbasis. Im Gegensatz zu beiden haben Berghänflinge in keinem Kleid eine rote Stirn/Kappe. Männchen besitzen aber im Prachtkleid einen (dunkel)rosafarbenen Bürzel. Körperlänge: 12,5 - 14 cm.
Von ihren Verwandten Birkenzeisig und Berghänfling unterscheiden sie sich vor allem durch den fast ganz glatten braunen Rücken und grauen Oberkopf und Nacken (bei Weibchen graubraun). Ihr Schnabel ist dunkelgrau statt gelb(lich). Männliche Bluthänfling zeigen im Prachtkleid eine rote Stirn und Brust (Brustseiten) ähnlich der Birkenzeisige (Brustmitte). Im Schlichtkleid sind Stirn und Brust nur rötlich braun. Weibchen besitzen stattdessen eine Brust- und Flankenstrichelung auf Sandbraun. Körperlänge: 13 - 14 cm.
Auffälligstes Merkmal sind die orange Brust (beim Weibchen matter), der weiße Bauch, dazu schwarze Tupfen auf orange-bräunlichen Flanken. Im Prachtkleid werden Kopf und Schnabel des Männchens komplett schwarz. Im Schlichtkleid schimmert das Schwarz nur fleckig durch, wohingegen die Weibchen stets glatt graubraune Ohrdecken zeigen und dunkle Scheitelseitenstreifen. Körperlänge: 14 - 16 cm.
Das Männchen mit rotbraunem Gesicht und Brust und dem graublauen (im Winter graubraunen) Oberkopf und Nacken ist unverwechselbar. Das Weibchen ist unscheinbarer glatt graubraun gefärbt, auf der Oberseite dunkel, der Kehl- und Bauchseite heller. Beiden gemein ist ein weißer Schulterfleck und eine weiße Binde auf den sonst schwarzen Schwingen. Zum Bürzel hin wird auch der Rücken mitteleuropäischer Buchfinken überraschend grünlich. Von den Grünfinkenweibchen unterscheiden sich Buchfinkenweibchen aber eindeutig anhand der Flügel mit weißer Binde und ohne Gelb-/Grünstich. Der hornfarbene Finkenschnabel wird beim Männchen in der Brutzeit bläulich. Flügge Jungvögel ähneln weitgehend den Weibchen, wirken tendentiell noch farbloser, mehr grau als braun und manchmal fast ein wenig düster. Körperlänge: 14 - 16 cm.
Diese sehr bläuliche Unterart der Buchfinken ist ausschließlich im Westen der Kanarischen Inseln, auf La Palma, anzutreffen. Andere, ähnliche Subspezies haben zumindest noch einen leichten Braun- oder Grünschimmer im Bereich von Schultern/Nacken (maderensis, africana) und kein so intensives Blaugrau an den Bauchseiten zum Bürzel hin, oder einen roteren Bauch (canariensis). Die Weibchen sind mit hellem und dunklem Graubraun wie üblich deutlich unscheinbarer. Körperlänge: ca. 15 cm.
Endemisch auf Madeira ist sein Lebensraum disjunkt mit dem anderer Buchfinkenunterarten. Im Gegensatz zu den Mitteleuropäischen Buchfinken zeigen die Männchen wesentlich weniger und ein helleres, sanfteres Rot, dafür deutlich mehr Blau - besonders auch an den Flanken. Die Männchen der verschiedenen kanarischen Buchfinkenunterarten besitzen einen blauen Rücken. Jener der Madeirabuchfinken ist ähnlich der Unterart africana vorwiegend grün. Körperlänge: 14,5 - 16 cm.
Mit der bunteste und praktisch nicht zu verwechselnde einheimische Singvogel. Die rote Gesichtsmaske reicht beim Männchen bis hinter die Augen und weiter auf die Kehle hinunter, beim Weibchen endet das Rot auf halber Augenlänge. Der Schnabel des Weibchens ist kürzer. Im Flug wird die leuchtend gelbe Binde auf den schwarzen Flügeln noch auffälliger. Auch sie ist beim Männchen etwas ausgeprägter als beim Weibchen. Den jungen Stieglitzen fehlt völlig die markante rot-schwarze-weiße Kopfmusterung ihrer Eltern. Ihr Kopf ist ebenso sandgrau wie der Rest des Körpers. Rücken und Brust sind nicht glatt gefärbt wie bei den Altvögeln, sondern sanft gestrichelt. Im Kontrast zu dieser Tarnung erscheinen die gelb-schwarzen Signalfarben und weißen Spitzen der Flugfedern ausgeprägter. Körperlänge: 12 - 13 cm.
Schon die kompakte Bauform mit dem kleinen kräftigen schwarzen Schnabel macht sie unverkennbar. Der leuchtende Lachston des männlichen Kleides von Ohrdecken und Kehle über Brust bis Bauch dürfte einmalig sein. Das Weibchen zeigt hier ein fahles Graubraun, ansonsten aber dasselbe Farbmuster wie das Männchen: Schwarze Kappe, elegant grauer Rücken, den ein leuchtend weißer Bürzel vom schwarzen Schwanz trennt. Die Flügeln sind schwarz mit einem weißen Feld. Körperlänge: 15 - 17 cm.
Der größte Europäische Fink ist allein durch seine massige Gestalt und den auffällig massiven Schnabel kaum zu verwechseln. Der sandbraune Schnabel wird beim Männchen im Prachtkleid blauschwarz. Die Gefiedergrundfarbe ist ein sanftes Zimtbraun, der Rücken dunkelbraun, der Nacken grau. Der Kopf des Männchens erscheint tendentiell orangebraun, der des Weibchens graubraun. Die dunklen Flügeln mit blauschwarzen Schwungfederrändern besitzen ein weißes Armdeckenfeld. Beim Weibchen bewirken hellgraue Ränder der Armschwingen sitzend ein zusätzliches helles Feld. Körperlänge: 16,5 - 18 cm.
Auch "Rotrückenwürger". Als Sperlingsvogel mit hakenförmiger Spitze des Oberschnabels, wie ihn sonst Greifvögel besitzen, gehört er zur Familie der Würger. Mit rötlich braunem Rücken, nahezu weißer Bauchseite und Kehle, grauem Oberkopf und schwarzer Gesichtsmaske ist das Männchen ebenso kontrastreich wie andere Würger. Beim Weibchen ist die Gesichtsmaske unscharf dunkelbraun, die cremfarbene Brust schuppig gemustert, das Rotbraun des Rückens zieht sich bis auf den Oberkopf. Jungvögel ähneln den Weibchen aber zeigen auch auf Kopf und Rücken eine ausgeprägte Schuppenmusterung. Die individuellen Variationen der Farbverteilung sind recht groß. Körperlänge: 16 - 18 cm.